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Das StaRUG ist ein Gesetz, das Unternehmen in finanziellen Schwierigkeiten erlaubt, vor einer drohenden Insolvenz ein Sanierungskonzept zu erstellen. Ziel ist es, die Insolvenz durch frühzeitige Restrukturierung zu verhindern und eine Sanierung außerhalb des Insolvenzverfahrens zu ermöglichen. Der Restrukturierungsplan ist das zentrale Element des StaRUG. 

Krisenfrüherkennung

Eine wichtige Voraussetzung für die Nutzung eines Restrukturierungsplans nach dem StaRUG ist, dass das Unternehmen sich in einer drohenden Zahlungsunfähigkeit befindet. 

Zu spät wäre, wenn das Unternehmen jedoch bereits zahlungsunfähig oder überschuldet ist, muss ein Insolvenzantrag gestellt werden, und eine Sanierung kann nur im Rahmen eines Insolvenzverfahrens erfolgen.

Der Restrukturierungsplan nach dem StaRUG sollte deshalb rechtzeitig in den Fokus rücken:

Schon vor den Verhandlungen über die geplante Sanierung ist deutlich, dass eine Einigung mit allen Gläubigern schwierig sein wird, denn ein Sanierungsvergleich - außergerichtlich durchgeführt - hat nicht funktioniert.

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In zahlreichen Fällen ist dieser Restrukturierungsplan eng mit der Wertschöpfungskette verknüpft, die eine fundamentale Rolle innerhalb des SupplyChainDesigns einnimmt.

Dieses - vor allem strategische Design - von Lieferketten ist daher von höchster Relevanz und sollte mit größter Sorgfalt betrachtet werden.

Häufig wird übersehen, an welchen Stellen die Wertschöpfung skaliert und wie das verbleibende Budget optimal eingesetzt werden kann.

Im Folgenden findet Ihr zwei Beispiele, die auf einer angenommenen configure-to-order (C2O) Struktur des Unternehmens basieren.

  1. Was stellt die - aus der Marketingsicht -  einzigartige Positionierung (USP) bezogen auf die Montage dar?
  2. In welchem Umfang ist dann Wiederhohlkonstruktion in der Forschung und Entwicklung erforderlich?

Fazit: 

  • Was soll in die SupplyChain ausgelagert werden und was nicht?
  • Die daraus neu geplanten Workstreams müssen klar sein, bevor die catuuga-tools SOLEX und SOLWO starten.

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Das sehe ich auch so, aber es sollte durch strategische Disziplin eigentlich gar nicht erst so weit kommen.

Was mit noch einfiel und hier - bei den catuuga friends gerne in Erinnerung rufen möchte:

Die Tools im TargetOperatingModel sind zwar nicht in der Lage, alle Herausforderungen vollständig zu bewältigen, jedoch spielen sie eine wesentliche Rolle dabei, das Bewusstsein für potenzielle Risiken zu schärfen. Indem sie uns helfen, frühzeitig auf mögliche Probleme hinzuweisen, können wir durch eine rechtzeitige Auseinandersetzung mit dem StaRUG, dessen Anwendung zu vermeiden und somit proaktiv handeln, bevor es zu spät ist.


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Autor

Die Erstellung eines Restrukturierungsplans 

zielt ja nun primär darauf ab, wie bestehende rechtliche Verhältnisse umgestaltet werden können, um die Zukunft des Unternehmens zu sichern. Der Restrukturierungsplan gliedert sich in einen darstellenden Teil und einen gestaltenden Teil.

Zur beschreibenden Pflicht zählen:

  1. Wie kam es dazu und wann fielen welche Symptome auf,
  2. Das Sanierungskonzept mit Beschreibung der Wertschöpfung innerhalb des Unternehmens und vor allem auch mit den Chancen außerhalb des Unternehmens und daraus folgend
  3. eine Vergleichsrechnung
    - Wer sind die Betroffenen und wurden gesetzlich festgelegte Kriterien zur Gruppenbildung angewendet?
    - Wie würden diese einbezogen werden können?

    - Wie würden oder haben diese reagiert?

Dazu dann die Kür:

  1. Führt dies dazu, dass das Unternehmen von den verbleibenden Verbindlichkeiten gegenüber diesen aus den in den Plan aufgenommenen Restrukturierungsforderungen und Absonderungsanwartschaften befreit wird?
  2. Gäbe/Gibt es realistische, begründete Ziele, wie Forderungskürzungen und/oder Stundungen?

Wichtig!
Es  können im Rahmen des Restrukturierungsplans auch nur die nachfolgenden rechtlichen Verhältnisse in den Fokus gestellt werden:

  1. Restrukturierungsforderungen,
    also Ansprüche, die zum Zeitpunkt der Vorlage des Plans gegen den Schuldner bestehen, auch wenn sie nur bedingt oder noch nicht fällig sind, was die Gläubiger schon sehr früh auf den Plan ruft.

    Was also bietet man welcher Gruppe von Gläubigern?

  2. Absonderungsanwartschaften, d.h. die im Zeitpunkt der Vorlage des Restrukturierungsplans an Gegenständen bestehenden Rechte, welche im Fall der Insolvenzeröffnung zur Absonderung berechtigen würden.

    Also wer opfert eine z.B. Grundschuld?

  3. Regelungen aus mehrseitigen Rechtsverhältnissen zwischen Schuldner und mehreren Gläubigern

  4. Regelungen aus unterschiedlichen Rechtsverhältnissen, die Gläubigerrechte untereinander regelnden Rechtsverhältnissen,

  5. Anteils- oder Mitgliedschaftsrechte an dem Schuldner (Beispiel: GmbH-Anteile),

    Also wer opfert seine z.B. Anteile und wie attraktiv sind diese in dieser Situation?

  6. Drittsicherheiten von verbundenen Unternehmen.

    Also wer in dieser Situation noch "verwandten" Units infizieren ?

Dennoch:
Das Sanierungsverfahren ist kein Gesamtvollstreckungsverfahren, d.h. es können somit auch nur bestimmte Gläubiger, z.B. Finanzgläubiger unter Systemlieferanten, in einen Restrukturierungsplan einbezogen werden.

Von vornherein von der Gestaltungsmöglichkeit ausgenommen sind natürlich sowieso:

  • Forderungen von Arbeitnehmern vorsätzlich begangenen unerlaubten Handlungen

Zudem besteht auch keine Möglichkeit nach dem StaRUG zur vorzeitigen Beendigung von Verträgen, insbesondere bei Mietverhältnissen.


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Wenn ich das so lese, fällt mir eigentlich nur ein: "Vorsicht ist besser als Nachsicht"; gerade wenn ich über die Haftung der Geschäftsführer nachdenke.

Nach meiner Erfahrung mangelt es bei der Umsetzung der Vorsicht an der Konsequenz:

1. In der Aufgabe, die durch eine detaillierte Risikoanalyse untermauert wird
2. im Zielsystem, das sich auf die präzise Identifikation und umfassende Bewertung von Risiken bei der Re-Strukturierung von Supply-Chains konzentriert
3. im Kontext, der strategischen Integration von Lieferanten, um die Rentabilität signifikant zu steigern
4. bei der Methode, die auf proaktive Planung und klare Kommunikation mit allen relevanten Stakeholdern abzielt, einschließlich der Lieferanten, die wir bei catuuga als wertvolle Systempartner gewinnen.

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